Azubis der Jenoptik über ihren Tagesbesuch in München
Die Laser World of Photonics versammelte in der vergangene Woche Expert*innen aus aller Welt, Unternehmen und Forschungseinrichtungen der Photonik und vor allem Innovationen zum Anfassen auf der Messe München. Unter den Ausstellern waren natürlich auch Jenoptik, SwissOptic und TRIOPTICS, dabei und unter den rund 44.000 Besucher*innen auch zwei unserer Auszubildenden, die bei einem Tagesbesuch einen Blick auf aktuelle Entwicklungen und Trends der Photonik-Branche geworfen haben. Max Götte und Dennis Orlov befinden sich aktuell im dritten Lehrjahr zum Feinoptiker in Jena und erzählen im Interview von ihren Eindrücken und Entdeckungen.
Hallo Max, hallo Denis Beginnen wir von vorn: Warum habt ihr euch für den Besuch der Laser entschieden und wie habt ihr euch vorbereitet?
Max Götte : „Wir wollten die Gelegenheit nutzen und neue Erfindungen abchecken, aber auch neue Leute aus der Branche kennenlernen und auch mal die Messe in München sehen. Der Shuttlebus hat die Reise zudem für uns recht leicht gemacht – trotz Stau. Vorab waren wir zugegeben auch etwas gespannt, was wir für Giveaways von der Messe mitbringen. “
Denis Orlov: „Vom Fraunhofer Institut haben wir zum Beispiel eine Spritzguss-Lupe mitgenommen und von LayerTec einen Kalender mit Feinoptik-Wissen.
Wir haben uns vor der Messe eine Liste von Firmen gemacht, die wir schon kennen, und die uns von Freunden von der Friedrich-Schiller-Universität Jena empfohlen wurden. Natürlich haben wir auch einen Blick ins Ausstellerverzeichnis geworfen, die Gelände und Hallenpläne runtergeladen.“
Ihr habt euch sicher viel vorgenommen. Welche Punkte von eurer Liste habt ihr geschafft?
Denis Orlov: „Vier von insgesamt neun Hallen. Die Laser ist ja noch mit der automatica und der World of Quantum zusammengefallen. Hauptsächlich haben wir uns auf das Thema Optik konzentriert, das für uns ja am interessantesten ist.“
Seid ihr an den Ständen gut ins Gespräch gekommen und welche Themen haben euch im Bereich Optik interessiert?
Max Götte: „Wir haben uns viel mit den Vertretern unterhalten. Bei Fraunhofer ging es vor allem um Mikrooptiken und die Kristalle für Laserquellen. Bei LioniX war der Quix Quantum Prozessor mit seinem Chip-Layout superspannend. Ins Auge gefallen ist uns bei Flymarker eine computergesteuerte Gravierpistole mit integrierter Tastatur. Da haben wir genauer nachgefragt, aber leider ist sie nur für Metalle geeignet.
Ansonsten haben wir viel allgemein über Optik gesprochen. Oh, und am Stand von Bertin gab es ein Mach-Zehnder-Interferometer. Das war sehr interessant, weil die einzelnen optischen Komponenten lediglich über Ansprengen, also Adhäsionstechnik, auf einer Grundglasplatte montiert sind.“
Denis Orlov: „Wir sind auch auf ein paar interaktive Angebote gestoßen: in den Optikhallen gab es einen Laserstrahl-Kicker. Den kannten wir schon aus dem Film ‚Tracing Light‘, den wir mit unserer Berufsschullehrerin Frau Linnekogel im Kino gesehen haben. Auf dem Laser hatten wir dann die Gelegenheit, mal gegeneinander zu spielen. Leider ist die Steuerung nicht so intuitiv wie beim richtigen Tischkicker.
Auf der automatica gab es im Vergleich deutlich mehr zum Ausprobieren. Bei PAL konnte ich zwei robotische Greifarme steuern. Das war schon etwas Fingerspitzengefühl gefragt. Es gab auch Sicherheitssysteme, die man testen konnte.“
Was ist euer Fazit zum Messebesuch?
Max Götte: „Es war anstrengend, hat sich aber definitiv gelohnt. Auch wenn wir in den letzten Jahren schon Optik-Messen in Frankfurt und Jena besucht haben, konnten wir auch dieses Mal etwas Neues entdecken und mit freundlichen Vertretern quatschen.
Leider war der Tag viel zu schnell vorbei, am liebsten hätten wir noch einen drangehängt, um auch wirklich jeden Stand des Messegeländes mal gesehen zu haben.“
Vielleicht gibt es bei der nächsten Laser WoP ja die Möglichkeit. Vielen Dank für eure Zeit und eure Eindrücke!
(Interwiew JaB - Jenoptik)